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Die Augen

Die Sprache der Augen wird überall verstanden

2/3 unserer Kommunikation verläuft über die Augen und nicht über die Sprache. Im Gegensatz zum gesprochenen Wort drücken sie das aus, was wir fühlen und denken und geben dem Anderen dadurch einen tieferen Einblick. Das Ausdrucksrepertoire ist dabei erstaunlich breit und allgemein verständlich...wir können über die Augen mehr ausdrücken als über alle Worte.

Über alle Kulturkreise hinweg, gibt es dabei eine überraschende Anzahl an universellen Übereinstimmungen, mit einigen wenigen kulturellen Abweichungen. Zu ist es im arabischen Raum üblich dem Gegenüber direkt in die Augen zu schauen. Im Unterschied dazu, gilt es in weiten Teilen Asiens als unhöflich den direkten Augenkontakt zu suchen und schaut eher etwas neben die Augen, auf die Wangen oder den Hals.


Spiegel der Seele

Nicht umsonst gibt es im Volksmund eine ganze Reihe von Redewendungen über die Augen. "Jemanden schöne Augen machen" oder sich in "jemand vergucken", wenn etwas passiert "eh man sich versieht", wenn man "jemanden mit Blicken durchbohrt oder verschlingt" oder ob jemand einfach ein "Augenöffner" ist.

Augen geben uns einen tieferen Einblick in den Anderen, sie sind Spiegelbild unserer Seele und das, was die Augen ausdrücken, lässt sich nicht imitieren, nicht nachbilden. Es gibt Signale die allgemeingültig sind, die wir unbewusst im Alltag einsetzen und die man an Menschen immer wieder beobachten kann.

Oft spielen wir unseren Mitmenschen etwas vor, jedoch verraten die Augen etwas über den wahren Sachverhalt. So können wir Menschen oft durchschauen und sehen was wirklich in ihnen vorgeht. Diese Signale zu erkennen und sie zu verstehen ist ein wesentlicher Teil der Menschenkenntnis.
Wenn Du jemanden anschaust, und auch wie lange Du ihn anschaust, ob er wegschaut, deinem Blick begegnet, das Standhalten oder auch das Ausweichen, haben den Charakter von Aussagen.

Wer kennt es nicht...Menschen die man nicht mag, schaut man auch weniger oft an und widmet ihnen kurze und flüchtige Blicke. Menschen die man jedoch mag oder liebt, schaut man öfter, länger und "intensiver" an. Mit Blicken kannst Du aber auch Locken...ein verlegener Blick, aufschauen, wegschauen.


Einige Beispiele:

• Die Öffnung der Pupillen oder das Blinzelns sind weitere Informationen, die jeder Mensch erkennen kann.
• Ein Blick kann aber auch eine Rangordnung oder Unterwerfung bedeuten, wenn Du z.B. deinen Blick senkst. Ebenso ein sich Abkapseln, wenn die Augen geschlossen sind.
• Weit aufgerissene Augen können für Wachheit, Gefährlichkeit oder auch Kampfbereitschaft stehen. Tücke und List werden bei zu einem schmalen Spalt geschlossenen Augen signalisiert.
• Weicht man dem Blick aus und schweift ab, kann das für eine Lüge stehen, um die Unsicherheit zu verschleiern.
• Wer unter Hochspannung steht, ständig sein Umfeld nach Gefahren absucht, dessen Blick ist unruhig, wandert hastig hin und her.
• Zur Begrüßung zieht man für einen Bruchteil einer Sekunde die Brauen nach oben, auch beim Flirt ist dies häufig zu beobachten.
• Bist Du verliebt, kann der Blick in die Ferne schweifen...abwesend und auf eine Art entrückt.
• Hängende, schwere Augenlider, dunkle Augenränder sind Anzeichen für Müdigkeit und Erschöpfung.
• Im Zusammenhang mit einer Mimik des Spöttischen, können Blicke nach oben oder zur Seite, mit evtl. Hochziehen der Brauen, auch Verachtung und Ablehung bedeuten.


Blicke

Augen geben uns unbewusst Hinweise auf unsere Stimmungslage. Neben zahlreichen Erfahrungen im Alltag die jeder Mensch macht, gibt es aber auch Forschungsprojekte die sich mit der Ausdrucksweise der Augen beschäftigen.
Wissenschaftliche Untersuchungen haben einige interessante Ergebnisse zutage gefördert.

- Wenn unsere Pupillen nach rechts oben gerichtet sind, erinnern wir uns an etwas Konkretes, was wir erlebt oder gesehen haben...unser visuelles Gedächtnis wird angesprochen.
- Sind die Pupillen nach links oben gerichtet, wird unser Vorstellungsvermögen angesprochen. In unserem Kopf spielen sich Dinge ab, die wir noch nicht erlebt haben und stellen sie uns vor.
- Sind unsere Pupillen zentral ausgerichtet, so wird unser akustisches Gedächtnis angesprochen und wir denken an Töne und Klänge aus unserer Erinnerung.
- Sind die Pupillen in der Mitte links, denken wir uns Töne, Klänge oder Sätze aus, die wir noch nie gehört haben. Unsere akustische Fantasie wird angesprochen.
- Sind die Pupillen nach rechts unten gerichtet, sprechen wir zu uns selbst und führen eine Art inneren Dialog.
- Links unten wiederrum zeigt, das wir uns emotional angesprochen fühlen, uns Gefühle vorstellen, uns etwas ausmalen wie es sein könnte.